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- Published on Saturday, 14 May 2011 15:26
Unser Verein kann auf eine über einhundert Jahre alte Vereinsgeschichte zurückblicken. In den Sommermonaten des Jahres 1907 trafen sich sportbegeisterte Bürger der Gemeinde Herpf und gründeten die Herpfer Turnerschaft. Damit schlossen sich die Herpfer der Turnerbewegung in Deutschland an und nach dem Vorbild des ersten Turnplatzes auf der Hasenheide bei Berlin, wurden auch in der Rhöngemeinde die Grundlagen sportlicher Betätigung geschaffen. Mit dem Leitsatz von Turnvater Jahn "Frisch-fromm-fröhlich-frei", der auch die Vereinsfahne schmückt, wurden Turnübungen vor allem am Barren, am Reck, und Übungen mit Hanteln populär. Es war die Geburtsstunde des Herpfer Sportvereins.
Am 16.02.1908 erfolgte die Gründung des Verbandes Thüringer-Fränkischer Ballspielvereine, der Vorläufer des Thüringer Fußballverbandes. Bis in die Mitte der 20er Jahre stieg in Deutschland die Arbeiterfußballbewegung auf 50.000 Mitglieder. Am 10.05.1921 wurde die Sparte Fußball als selbstständige Sparte in Thüringen anerkannt. Es wurde empfohlen in allen Kreisen Spielvereinigungen zu bilden. In diese Zeit fiel auch die Gründung der ersten Herpfer Fußballmannschaft, die in den Jahren bis zum Aufbruch des 2. Weltkrieges in die kreiseigenen Ligen des Kreises Meiningen spielte. Aktivposten bei der Bildung der Fußballmannschaft war Karl Gerlach. Aber nicht nur Fußball wurde in Herpf gespielt. Leichtathletik, Schach, Tischtennis und Wintersport standen später in den 60er und 70er Jahren hoch im Kurs. Nach dem 2. Weltkrieg wurde in Herpf auch Handball gespielt. Mit der Gründung des KfA Meiningen 1952 wurde der Spielbetrieb im Fußball auf Kreisebene mit 29 Mannschaften ausgerichtet.
1952/53 nahmen folgende 29 Mannschaften den Spielbetrieb auf. Die 60er Jahre waren für unseren Sportverein, den damaligen BSG Traktor recht erfolgreich. Viele damalige Spieler wie Ewald Müller, Martin Landgraf, Manfred Hirsch, Günther Hausmann oder Gerhard Huber bestimmten in den darauffolgenden Jahrzehnten das Geschehen im Sportverein. Herpf spielte von 1953 bis Anfang der 90er Jahre in der 1. und 2. Kreisklasse. Mit dem Aufstieg 1992/93 in die Kreisliga begannen in Herpf die erfolgreichen Jahre. Von 1992 bis 1997 spielten wir in der Kreisliga und schafften 1997 den Aufstieg in die Bezirksliga. Dort spielten wir mit 2 Jahre (1999-2001) Unterbrechung bis 2012 (Regionalklasse). Nach dem Sieg im Regionalpokal 2011 sollte ein Aufstieg in die Landesklasse 2012 folgen, wo man bis heute noch spielt. Ein Überblick über die sportliche Historie findet ihr hier.
Ein Überblick der Mannschaften die den Fußball in Herpf prägten
Alle Spieler und Verantwortlichen des Herpfer Fußballs von 1958
Spieler wie Lindemann, Rehm, Müller, Fröhlich, Pfiff, Eppler, Schädel, Fischer, Hildebrandt, Landgraf, Herbach, Fickel, Reinecke und Sauer waren Bestandteil dieser Mannschaft.
Die Mannschaft Ende der 60er Jahre bestand aus Spielern wie Wieber, Pittorf, Röder, Huber, Rausch, Thürbeck, Hausmann, Reinecke, Ober, Büttner und Friedrich. Nicht zu vergessen der große Fußballanhänger Ferndinand Hirsch. Übrigens war Herpf in den 60er und 70er Jahren auch eine Hochburg für Winterspartakiaden auf Kreis- und Bezirksebene.
Die Mannschaft von 1968
stehend oben: H. Röder, Wieber, B. Röder, Huber, Ober, Pittdorf, Friedrich
sitzend unten: Hirsch, Hermann, Reinecke, Hausmann, Thürbeck, Henneberger
Damals bis 1989 benötigte jeder Spieler einen Passierschein für das Sperrgebiet (5 km Zone an der ehemaligen Staatsgrenze DDR-BRD) um in Frankenheim, Stedtlingen und z.B. in Birx spielen zu können.
Eine Mannschaft der 80er Jahre
v.l.n.r.st.: Gruber, St. Huber, Döll, Henneberger, Müller, Echardt, Fuchs, J. Hasenstab, Reinecke,
Eckers, Fröhlich, Eppler, Chr. Huber
Sie prägten die neue Fußball-Ara mit dem Aufstieg 1992/93 in die Kreisliga
v.l. hinten: P. Müller, Fröhlich, Zitzmann, K. Müller, Heß, J. Eppler, Rehm, Walch, U. Eppler
vorne: Köhler, J. Hasenstab, Gruber, Schwamm, Hirsch, St. Huber, Chr. Huber
Kreispokalsieger aus dem Jahre 1994
v.l. hinten: Mittelsdorf, Kirchner, G. Huber, Chr. Huber, Rehm, Zitzmann, J. Eppler, C. Müller, Hausdörfer, Jas, Gruber, Hermann
vorne: St. Huber, J. Hasenstab, Schwamm, Hirsch, P. Müller, Fröhlich, N. Keidel
Aufsteiger in die Bezirksliga 1997
v. l. stehend: Rehm, Hausdörfer, Fröhlich, J. Eppler, Sitzenstock, Zitzmann, Chr. Huber, St. Huber, Jas, Trainer G. Huber
v. l. kniend: Kirchner, P. Müller, Hirsch, Schwamm, J. Hasenstab, N. Keidel, Kleffel
Der Kreismeister 2000/2001
Neben dem Erfolg im Vereinspokal im Jahre 2000, war das Spieljahr 2001 für die Mannschaft äußerst erfolgreich. Wie angestrebt konnten die Leistungen mit dem neuen Trainer Norbert Cantow stabilisiert werden und der Wiederaufstieg in die Bezirksliga nach 1997 erreicht werden.
stehend: Zitzmann, Rosendorf, Kämmer, Schadt, Ebert, Hohmann, Hack, Beßler, P. Müller, Chr. Huber, Cantow, Kirchner
kniend: St. Huber, N. Keidel, Kleffel, Hirsch, Pischko, T. Müller, Behlert
Das Herzstück Nachwuchsarbeit
Schon immer galt dem Nachwuchs unsere ganze Aufmerksamkeit. Junge Talente werden von klein auf gefördert und waren somit der Garant für die sportlichen Erfolge des Herpfer Sportvereins 07. Zahlreiche Kreismeistertitel, Pokalsiege und viele weitere Trophäen zieren das Vereinsheim und dokumentieren die Erfolge unserer Kinder und Junioren. Unvergessen bleiben der 1. Platz beim "Schüler-Fußballturnier" 1970, der Pokalgewinn der B-Junioren 1995, der Gewinn der Kreismeisterschaft der E-Junioren 1997, der Pokalerfolg der B-Junioren 2003, der Hallenkreismeistertitel der A-Junioren 2006 oder den Gewinn des Pokals der F-Junioren 2006, sowie die Hallenkreismeisterschaft der C-Junioren 1995 und den 1. Platz beim Bambini-Turnier 2004.
Die A-Junioren aus dem Spieljahr 1999/2000
In der Festwoche vom 15.06. - 24.06.2007 feierte unser Verein sein 100 jähriges Jubiläum.